Sabine Berg wiederholt historischen Sieg in Berlin * Optimale Ausbeute zur Marathon-DM in Springe * German Inline Cup in Geisingen mit Josie Hofmann und Jenny Peißker auf dem Treppchen * Maximilian Odia in Spergau beim Mitteldeutschen Marathon auf dem Stockerl *
Donnerstag, 04.10.2012
Berlin, Geisingen, Springe, Spergau, vier recht unterschiedliche Stationen der Speedskater im September 2012. Gehen wir chronologisch vor. In Spergau wurde im Rahmen des Mitteldeutschen Marathons ein weiteres Rennen zum Mitteldeutschen Skating-Cup 2012 ausgetragen. Mit unserem A-Junioren Maximilian Odia und unserem AK 50-Sportler Florian Ziesch war hier nur ein blau-weißes Duo am Start. Maximilian Odia gewann nicht nur überlegen die Juniorenkonkurrenz, er wurde auch im Gesamteinlauf Zweiter. Nach 39:42 min musste er sich nur dem Leipziger Routinier Patrick Täubrecht geschlagen geben. Florian Ziesch belegte den 5.Platz in seiner Wertungskategorie mit einer Laufzeit von 44:07 min.
Ein Wochenende später war für drei Geraer Speedskater wieder ein Mammutprogramm angesetzt. Erst der German Inline Cup in Geisingen, dann die Autobahn und dann die Deutsche Marathonmeisterschaft in Springe.
In Geisingen konnten sich unsere beiden Youngster Josie Hofmann und Jenny Peißker über Podestplätze beim Halbmarathon, dem vorletzten Wertungslauf zum diesjährigen German Inline Cup freuen. Hinter der Siegerin Katja Ulbrich (Bayreuth) sicherte sich Josie den 2.Platz und Jenny wurde Dritte.
In der Nähe von Hannover fanden dann einen Tag später die letzten Deutschen Meisterschaften der Wettkampfsaison 2012 statt. Es wurden die Titelträger auf der klassischen Marathondistanz ermittelt. Hier erzielte die Geraer Starter eine fast optimale Ausbeute. Bei sechs Startern konnten sechs Meisterschaftsmedaillen in Empfang genommen werden. Bei den B-Juniorinnen glückte dem blau-weißen Trio mit Jenny Peißker, Josie Hofmann und Jessica Poser sogar der Sweep. Ähnlich optimal lief es bei den A-Junioren. Unsere beiden Starter Nils Fischer und Maximilian Odia gewannen Gold und Silber. Und schließlich errang in der Eliteklasse der Herren Tobias Hecht den Vizemeistertitel. Hier war nur der starke Heilbronner Stefan Rumpus um eine Nuance schneller.
In Berlin stand dann mit dem Berliner Marathon das wohl bedeutendste Inline-Rennen der Welt auf dem Programm. Hier hatte im Vorjahr Sabine Berg als erste deutsche Sportlerin gewinnen können. Die Startnummer X 1 war für sie jedoch keine Belastung. Mit der Unterstützung ihres Teams konnte sie sich nach 42,195 km in einer Millimeterentscheidung gegen die Berlinerin Jana Gegner durchsetzen. Katja Ulbrich aus Bayreuth komplettierte übrigens den – ersten – deutschen Dreifachsieg beim Berlin-Marathon. Mit in der Spitzengruppe waren auch Geras junge B-Juniorinnen Jenny Peißker und Josie Hofmann. Beide kamen mit persönlichen Bestzeiten (1:14:14 h bzw. 1:14:15 h) ins Ziel und belegten die sehr guten Plätze 8 (Peißker) und 14 (Hofmann).
In der Herrenkonkurrenz verpasste das siegreiche Duo mit Ewen Fernandez (Frankreich) und Bart Swings (Belgien) nur hauchdünn die so begehrte Stundenmarke. Dahinter platzierte sich mit dem Darmstädter Felix Rijhnen erstmals auch ein deutscher Speedskater beim Berlin-Marathon auf dem Podium. Tobias Hecht überzeugte mit dem 16.Platz (1:02:49 h) als viertbester deutscher Starter.
Im Fitnessbereich konnte sich AK 40-Sportler Alexander Henneberg über seine neue persönliche Marathonbestzeit von 1:25:23 h freuen. Noch schneller unterwegs war Geras AK 50-Sportler Roland Wunderlich, der für die klassische Marathondistanz 1:22:28 h benötigte.
Sabines siegte sorgte in der Thüringer Presselandschaft dann für (fast) ungewohnte Medienresonanz. An einem Montag konnten Fußball und Formel 1 von den Sport-Titelseiten verdrängt werden. Und außerdem ist sie auf dem Weg zum Superstar, denn über den Berliner Inline-Marathon wurde auf RTL berichtet und auf RTL gibt es bekanntlich nur Superstars.